Auszug aus dem Buch von der Seite 342
In den Jahrhunderten und in den Jahrtausenden, in denen sich Erde und Menschen noch im Gleichgewicht befanden,
waren es die Götter oder Gott, die dieses Gleichgewicht verbürgten. In unseren Tagen gerät dies Gleichgewicht ins Wanken:
Alle Religionen laufen leer, werden zu wunderbaren alten Schlössern voller Zeremonien und Phantasmen,
aber in denen kaum noch einer wohnt - oder sie werden wütendem Fanatismus als Restpositionen behauptet,
die mit ihren ursprünglichen Quellen nichts mehr gemein haben.
Aber zugleich dämmert als kostbarstes Ergebnis der sich anbahnenden der großen Menschheitswende
die Hoffnung herauf, daß in einer neuen, allumfassenden Religiosität bewußt bleiben oder erst bewußt werden wird,
daß sich das Wesentliche nicht im Hier und Jetzt, im Heute und Morgen begreifen läßt.
Das Unbegreifliche kann nur verehrt werden, wenn vielleicht auch nur stumm.
Erst damit erweist sich der Mensch als Mensch!
"Wie Gott" zu sein, das ist dem Menschen nicht aufgetragen.
Arme Erde, wenn Gott nicht unbegreiflich viel größer wäre als der Mensch!"