Umweltgedanken
Textauszug von der Seite 110 in der Taschenbuchausgabe
bzw. Seite 137 normale Buchausgabe:
"Die Prärien sind vertrocknet,
weil die großen Holzgesellschaften im Gebirge
den Wald abgeschlagen haben.
Nun ist kein Wald mehr da,
der das Schneewasser und den Regen aufsaugen kann,
um ihn während des ganzen Jahres als Wolken über die
Prärien hinauszusenden um sie zu tränken.
Statt dessen ist die Erde von den Berghängen abgespült;
es gibt den großen Schwamm der Wälder nicht mehr,
wohl aber ungeheure Hochwasser im Frühling
und trockene Flußbetten für den Rest des Jahres.
Und auf den Prärien hat man die uralte Grasnarbe umgepflügt,
hat sie durch schnelle Ernten ausgesogen.
Als die Dürren kamen, besaß der Boden keinen Schutz mehr,
zerkrümelte zu Staub.
Wenn dann wieder einmal die Sturzregen kamen,
so spülten sie ihn, der durch nichts mehr gehalten wurde, davon,
in tiefere Schluchten oder in die Straßengräben;
wo das nicht geschah, da hob der Wind die zermahlene
Ackerkrume vom Boden auf und trug sie davon."
Im Buch „Abenteuer der Ferne“ (1978) schreibt
er von seiner Amerikareise in 1934 zu diesem Thema,
im Kapitel „Als die Prärie starb“, folgenden Zusatz:
„Vielleicht gelingt es uns mit der Zeit, auszugleichen, und zu heilen,
was wir der Natur angetan haben. Was uns nicht gelingen wird,
ist die Schäden ungeschehen zu machen,
die wir an Seele und Lebensart anderer Menschenarten angerichtet haben.“
Zu diesem Buch möchte ich anmerken,
daß A.E. Johann hier sicherlich nicht ganz "frei" geschrieben hat.
Pfarrer Dr. Dierks, mit dem A.E. Johann befreundet war,
teilte mir in einem Telefongespräch mit, daß A.E. Johann ihm gesagt habe,
daß man ihn im "Dritten Reich" unter Druck gesetzt habe
("Ihre Tochter haben wir auch noch!").
A.E. Johann's Tochter war Halbjüdin.
Rudi Zülch